Rettungsaktion Karpathos

Unser Verein ist noch jung, aber die Aufgabe groß. Wir wollen es schaffen, 64 Katzen von der kleinen, griechischen Insel Karpathos zu vermitteln und dieses Jahr noch auszufliegen. 

Warum wollen wir helfen?

Es gibt auf Karpathos eine Frau, namens Angelika, ausgewandert aus gesundheitlichen Gründen, die sich seit vielen Jahren um die Katzen auf der Insel kümmert. Sie hat Katzen gerettet, zum Teil Babys, die sonst ein qualvoller Tod erwartet hätten. Sie gab den Katzen ein zu Hause, versorgte und pflegte sie. 

Eine Vermittlung nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz hat sich als sehr schwer herausgestellt. 
Karpathos ist sehr kleine griechische Insel, ganz im Süden Griechenlands, zwischen Kreta und Rhodos. Dementsprechend ist das touristische Aufkommen gering und Flugpaten vor Ort zu finden, ist fast unmöglich.

Das Leben auf Karpathos ist schwer, für Mensch und Tier. Das meiste muss eingeschifft werden, die Preise für Lebensmittel oder Futter sind hoch, die Auswahl beschränkt und wenn die Fähre nicht kommt, ist die Versorgung abgeschnitten. 

Größere medizinische Eingriffe müssen in Athen gemacht werden, denn auf Karpathos gibt es nicht die Geräte dazu. Die medizinische Versorgung für Mensch und Tier lässt zu wünschen übrig. Für uns unvorstellbar, dort Realität. 

Auf sich alleine gestellt, nimmt sich Angelika den Katzen an. Oft hat sie sich vorgenommen, keine Katzen mehr aufzunehmen. Sie hat das Haus nur noch verlassen, um Lebensmittel zu besorgen, um auch das Leid der Katzen nicht mehr sehen zu müssen. Das hat leider nur bedingt funktioniert. In den Büschen vor dem Haus hörte sie immer wieder ein Katzenbaby schreien, dieses schreien war herzzerreißend. So machte sie sich nachts auf die Suche, um das Baby zu retten. Nicht nur einmal.... 
Der Nachteil einer kleinen Insel ist, es spricht sich rum, dass es da jemand gibt, der sich um die Katzen kümmert und sie pflegt. So legten ihr fremde Menschen gefundene Katzen einfach vor die Haustüre. Das Kätzchen ihrem Schicksal zu überlassen, war und ist keine Option. So kam es, dass es Stück für Stück immer mehr Katzen wurden. Es konnte immer wieder mal wieder die eine oder andere Katze ausreisen, aber es kamen immer Katzen nach. 

Viele Jahre ging es gut. Nur jetzt leider nicht mehr. 

Tierschutz ist grundsätzlich schwer, vor allem wenn man alleine ist und das Elend kein Ende hat.
Ihr gesundheitliche Zustand hat sich die letzten beiden Jahre massiv verschlechtert. Körperlich wie auch psychisch. Sie ist nicht mehr lange in der Lage, die Katzen zu versorgen. Hilfe vor Ort ist nicht zu erwarten. Sie benötigt dringend vernünftige, ärztliche Behandlung in vielerlei Hinsicht. Die Katzen einfach zurück lassen, ist keine Option, verständlicherweise. 
Somit müssen alle Katzen vermittelt werden und ausreisen. Erst dann wird sie die Insel verlassen und zurück nach Deutschland gehen, um sich dann medizinisch behandeln zu lassen.